Bang & Olufsen Beoplay A2 Test

Der dänische Hersteller Bang & Olufsen ist bekannt für sehr hochwertige und stylisch designte Unterhaltungselektronik. Natürlich dürfen in dem Sortiment von Bang & Olufsen auch Bluetooth-Lautsprecher nicht fehlen. Neben dem großen Beolit 17 und den kleineren Beoplay A1 und Beoplay P2 führt Bang & Olufsen den Beoplay A2 im Programm, welcher kürzlich durch den Beoplay A2 Active ersetzt wurde. In verschiedenen Testberichten wurde bisher gezeigt, dass zwischen dem alten A2 und dem neuen A2 Active kein wirklich großer Klangunterschied besteht und beide Modelle relativ gleich klingen. Da mir noch das alte A2 Modell zur Verfügung steht, umfasst dieser Test noch eben jenes alte A2 Modell. Dies ist auch der Grund, warum der Test etwas kürzer gehalten wird, als von den anderen Berichten dieser Website gewohnt.

Hier geht’s direkt zum Fazit

Technische Daten des Beoplay A2

 

Beoplay A2Frequenzgang: 55 Hz bis 22 kHz (Herstellerangabe)

Gewicht: 1100 g

Bluetooth-Version: 4.0

Leistung: 2 x 30 Watt Class D Verstärker (Herstellerangabe)

Akkulaufzeit: bis zu 8 Stunden bei moderater Lautstärke (bei maximaler Lautstärke nur knapp eine Stunde)

Treiber: 2 x 3″ Full-Range-Treiber, 2 x 3/4Zoll Tweeter und 2 x 3″ Passivradiatoren

Abmessung: 4,4 x 14,2 x 25,6 cm

Wasserdicht: nein

Freisprechfunktion: nein




Verpackung und Ersteindruck

 

Beoplay A2Die Verpackung ist, wie von Bang & Olufsen Produkten gewohnt, sehr hochwertig und edel. In der Packung selbst findet man neben dem Beoplay A2 und seinem Lederband noch ein Netzteil mit proprietären Ladeanschluss. Der Beoplay A2 selbst macht einen guten, jedoch in meinen Augen nicht sehr guten Eindruck. Die an den Seiten befindlichen Abdeckgitter sind aus Kunststoff und lassen sich etwas eindrücken. Für einen Bluetooth-Lautsprecher mit einer UVP von (als das Modell noch aktuell war) 399 Euro fühlt sich diese Kunststoffverarbeitung ein wenig enttäuschend an. Ein weiterer Punkt, der gleich auffällt ist die mit 4,4 cm relativ schmale Stellfläche. Wird der A2 im Freien verwendet, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass er umkippt relativ groß. Aus diesem Grund sollte der Bluetooth-Lautsprecher nur auf einem Tisch oder wirklich ebenen Unterflächen platziert werden.

 

 

Funktionen des Beoplay A2

 

Das alte Modell des A2 ist leider nicht gegen Spritzwasser geschützt und verfügt auch nicht über ein  eingebautes Mikrofon und somit nicht über die Möglichkeit es als Freisprecheinrichtung zu nutzen. Als einziges Feature ist hier die App zu nennen, welche für iOS und Android zur Verfügung steht. Über diese App können klangliche Einstellungen vorgenommen werden. Zu diesem Zweck kann ein kleiner Punkt in vier Quadranten verschoben werden. Auf diese Weise lässt sich das Klangbild in gewissem Maße dem eigenen Geschmack anpassen. Positiv: Die Anpassung bleibt auf dem A2 gespeichert, sodass die App nicht jedes mal neu gestartet werden muss. Dies gefällt sehr gut.

 

 

Klang des Beoplay A2

 

Beoplay A2 TreiberDer Beoplay A2 wird von Bang & Olufsen als Lautsprecher mit „True 360 omni-directional Sound“ bezeichnet. Da der A2 auf beiden großen Seiten jeweils einen Tweeter, einen Full-Range-Treiber sowie einen Passivradiator verbaut hat, nimmt die Klangqualität tatsächlich zu keiner Seite wirklich stark ab. Im direkten Vergleich mit den neuen Bose Modellen Revolve und Revolve+ hat der Beoplay A2 jedoch das Nachsehen. Die Bose-Lautsprecher liefern eine bessere 360 Grad-Abstrahlung. Klanglich liefert der A2 ein gemischtes Bild. Im Tieftonbereich kommt der A2 wirklich beachtlich tief herab. Die vom Hersteller genannten 55 Hz scheinen hier realistisch zu sein. Dies jedoch nur bis etwa halber Lautstärke, denn darüber schraubt der A2 den Bass merklich zurück. Dank der Tweeter ist auch der Hochtonbereich gut ausgeprägt. Der A2 klingt klar und nicht bedeckt. Was ich jedoch leider etwas kritisieren muss sind die Mitten. Diese klingen nicht sonderlich klar. Ein Vergleich mit dem sehr neutral abgestimmten und preislich gleich teuren Vifa Helsinki zeigt, dass der A2 im Stimmbereich doch deutlich verfärbt. Stimmen klingen hierdurch etwas unnatürlich. Auch bei klassischer Musik fällt dies sehr auf.

 

Fazit

Der Beoplay A2 von Bang & Olufsen hat in diesem Test und im Vergleich zu anderen Lautsprechern wie dem Bose Revolve+ oder dem Vifa Helsinki nicht besonders überzeugt. Die 360-Grad-Soundwiedergabe kann der Revolve besser und klingt zusammen mit dem Helsinki deutlich neutraler als der A2. Zudem können diese beiden den Bass auch bei höheren Lautstärken halten und haben darüber hinaus auch deutlich bessere Akkulaufzeiten.
Mit dem A2 Active hat Bang & Olufsen zwar etwas nachgebessert, da er sich jedoch klanglich nicht wirklich verbessert haben soll, würde ich auch hier zu anderen Modellen raten.


Wenn ihr über einen der Amazon-Links etwas kauft, bekomme ich eine kleine Provision, ohne dass sich der Preis für euch ändert.

Pros und Cons des Beoplay A2

 

Pros Cons
– Klanganpassungen via App
– tiefer Bass
– Verarbeitung könnte für den Preis hochwertiger sein
– durch schmale Standfläche sehr wackelig
– nicht sehr natürlicher Klang

B&O A2 Wertung