Riva Arena Test

Riva hat mit dem neuen Riva Arena und dem großen Riva Festival zwei neue Multiroom-Lautsprecher im Sortiment. Der Festival kann nur stationär betrieben werden, doch der Riva Arena hat eine Besonderheit: Gleicht er standardmäßig ein wenig dem Sonos Play:1, unterscheidet ihn ein separat erhältlicher Akku, welcher sich unter dem Lautsprecher verankern lässt. Der Arena ist somit mobil und kann neben der WLAN-Anbindung auch über Bluetooth angesteuert werden. Schon der Riva S als auch der Riva Turbo X konnten mich im Test voll und ganz überzeugen, ob der Arena auch klanglich überzeugen kann zeigt der folgende Testbericht.
 
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Technische Daten des Riva Arena

 

Riva Arena Test
 
Frequenzgang: leider keine Herstellerangabe

Gewicht: ca. 1360 g

Leistung: 50 Watt

Akkulaufzeit: bis zu 20 Stunden bei moderater Lautstärke (bei 75 dB) (Herstellerangabe)

Treiber: Drei ADX™-Treiber und drei Passivstrahler

Abmessung: 127mm x 123,8mm x 180mm

Wasserschutz: nein

Freisprechfunktion: nein
 




Verpackung und Ersteindruck

 
Die Verpackung des Riva Arena erinnert von ihrer Aufmachung stark an jene des Riva S und des Riva Turbo X. So ist hier zum einen der Lautsprecher selbst abgebildet, zum anderen findet man hier eine schematische Darstellung der verbauten Komponenten. Die Verpackung dient in jedem Fall dem Wiedererkennungseffekt von Riva-Lautsprechern. In der Packung selbst findet man neben dem Arena drei Stromkabel (drei unterschiedliche Ländervarianten), Anleitungs- und Garantiehefte sowie den Lautsprecher selbst, welcher in eine Art weißen Stoff gehüllt ist. Der Arena selbst ist tadellos verarbeitet und sieht sehr edel aus. Die Optik erinnert hierbei ein wenig an den Sonos Play:1, wobei der neue Riva Speaker noch ein klein wenig größer ist. Das getestete Modell ist in der Farbe weiß und sieht mit dem silbernen Schutzgitter, welches den Lautsprecher rundum umgibt, sehr hochwertig aus. Neben weiß ist der Arena auch in schwarz erhältlich, ich könnte mir jedoch vorstellen, dass hier Fingerabdrücke stärker sichtbar sind.
 

Funktionen des Riva Arena

 
Riva Arena Akku
 
Wie bereits in der Einleitung dieses Testberichts beschrieben handelt es sich bei dem Riva Arena um eine Art Hybriden. Der Speaker selbst ist als Multiroom-Lautsprecher gedacht, welcher über Google Home und die Riva WAND App ins Netzwerk eingebunden und zudem via Airplay angesteuert werden kann. Der zusätzlich erhältliche Akku macht jedoch mit einem „Klick“ einen mobilen Lautsprecher aus dem Arena, welcher zudem über Bluetooth verbunden werden kann und auch über einen 3,5mm Klinke-Anschluss verfügt. Auf dem Bild ist der Arena inkl. Akku zu sehen. Der Akku dient als kleiner Sockel erhöht aber leider auch das Gesamtgewicht. Die Akkulaufzeit schwankte bei mir ein wenig, was wahrscheinlich daran liegt, dass der Akku noch einige Zyklen benötigt um seine volle Kapazität zu erreichen. Bei mir hielt er auf Maximum über vier Stunden, ich habe jedoch bereits gelesen, dass er bei einigen Testern über sechs Stunden hielt. Dies macht die beworbenen 20 Stunden bei moderater Lautstärke realistisch. Was mir aber wirklich fehlt ist ein Aus-Schalter. Riva hat tatsächlich keinen Möglichkeit verbaut den Lautsprecher auszuschalten. Klar, man könnte einfach jedes Mal den Akku abnehmen, aber ein Knopf oder Schalter würde mir doch wesentlich besser gefallen. Gerade da sowohl der Riva S als auch der Turbo X über einen solchen Aus-Schalter verfügen. Lässt man den Akku angesteckt, befindet sich der Arena stets im Standby.
Features wie eine Freisprechfunktion oder Spritzwasserschutz sucht man leider vergeblich. Der Riva Arena ist Lautsprecher für Innenräume oder den Gartentisch und mehr möchte er auch nicht sein.
 

Klang des Riva Arena

 
Riva Arena Klang
 
Schon die anderen getesteten Riva-Lautsprecher konnten klanglich voll und ganz überzeugen. Klarer und unverfälschter Sound das ist es, was Riva auszeichnet und genau das ist es was man beim neuen Riva Arena erhält. Wer den Riva Turbo X mag, der wird den Arena lieben. Er hat die Grundabstimmung des Turbo X übernommen und reicht sowohl in den Höhen noch weiter und klarer herauf als auch im Tieftonbereich tiefer herab. Hierdurch wirkt er im direkten Vergleich etwas klarer und druckvoller.
Der Arena kommt mit jeder Musikrichtung zurecht und gibt die Songs so wieder, wie sie aufgenommen wurden. Die zu den Seiten strahlenden Treiber sorgen für eine tolle Klangbühne. Bässe werden nicht künstlich aufgebläht. Wer eine Boombox sucht, ist bei Riva grundsätzlich falsch. Riva versucht, ähnlich wie auch Vifa, ein echtes Hifi-Erlebnis portabel zu machen. Wenn man einen Lautsprecher sucht, mit welchem sich der Arena gut vergleichen lässt, so fällt der Blick unweigerlich auf den Vifa Helsinki. Dieser spielt ein klein wenig lauter als der Arena, dafür spielt der neue Riva ein wenig druckvoller und verfügt über eine Loudness-Funktion, durch welche bei geringen Lautstärken der Tieftonbereich ein wenig angehoben wird. Hierdurch ist der Klang für das menschliche Gehör bei nahezu jeder Lautstärke gleich. Insgesamt klingt der Arena ein wenig wärmer als der Helsinki. Beide Lautsprecher haben aber eins gemein: Sie verzerren auch bei hohen Lautstärken nicht.
 

Fazit

 
Mit dem Arena macht Riva klanglich alles richtig. Sie verfolgen ihre Philosophie der natürlich klingenden Lautsprecher weiter und bauen die Stärken des bereits sehr guten Turbo X aus. Was ich jedoch schade finde ist, dass der Akku separat erworben werden muss und zudem noch ohne Aus-Schalter kommt. Hier hätte Riva besser einen wechselbaren Akku integriert, welcher, wie bei den kleinen Modellen, über einen Schalter aktivierbar ist. Insgesamt ist der Arena jedoch der bislang beste Lautsprecher und setzt sich somit an die Spitze der Bestenliste.
 

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Pros und Cons des Riva Arena

 

Pros Cons
– top Verarbeitung
– absoluter Spitzen-Klang
– viele Verbindungsmöglichkeiten (WLAN, DLNA, DDMS, AirPlay und Bluetooth)
– Akku muss separat gekauft werden
– kein Aus-Schalter

Riva Arena Wertung