Apple Watch Series 3 Test

Pünktlich zum Herbst 2017 hat Apple nach den in den Vorjahren veröffentlichten Modellen der Ursprungsserie, der Serie 1 und 2 nun die Apple Watch Series 3 herausgebracht. Die gravierendste Änderung stellt zweifelsohne die LTE-Version dar, welche die Möglichkeit bietet auch fernab eines iPhones Telefonate direkt über die Uhr zu führen. Leider kommt diese Funktion zum Marktstart jedoch mit einigen Einschränkungen. So können beispielsweise zunächst nur Vertragskunden der Deutschen Telekom eine entsprechende eSim auf der Uhr installieren. Zudem fallen nach einem kurzen Testzeitraum monatliche Zusatzgebühren an. Die LTE-Version der Apple Watch 3 hat zudem ein recht auffallendes Detail: Die digitale Krone an der Seite der Uhr ist rot. Als weiteren Vorteil verfügt die LTE-Version über 16 GB statt 8 GB internen Speicher.

 

Meine Wahl: Das GPS Modell der Apple Watch 3

 

Apple Watch Series 3 Test
 
Auch ich habe mir zunächst die Frage gestellt, ob sich der Aufpreis für die LTE-Version lohnt. Sicherlich wäre der doppelte Speicher von 16 GB interessant gewesen, jedoch stört mich die persönlich die rote Krone. Auch kann ich auf die autarke Telefonfunktion verzichten, da ich zumeist mein iPhone beim Verlassen des Hauses in der bei mir trage. Daher verzichte ich auch gern auf zusätzliche monatliche Kosten für die eSim. Diese Punkte haben mich schlussendlich zu dem Ergebnis gebracht mich für das „einfache“ GPS-Modell der Apple Watch 3 zu wählen.
Auch bei der Wahl zwischen Aluminium, Edelstahl oder Keramik sowie bei den diversen Armbänden fiel es mir nicht sonderlich schwer mich zu entscheiden. Ganz ehrlich: Was ist der große Unterschied zwischen einer Uhr mit filigranem mechanischem Uhrwerk und einer aktuellen Smartwatch? Klar: Die mechanische Uhr ist wahrscheinlich auch in zwei oder drei Jahren noch „up-to-date“ und steigt mit etwas Glück (je nach Modell) sogar etwas in Ihrem Wert. Eine Smartwatch hingegen ist ein technisches Gadget, welches beim Release über zumeist top-aktuelle Technik verfügt und einen viel breiteren Funktionsumfang als eine mechanische Uhr hat. Aber wie sieht es zwei oder drei Jahre später aus? Dann gibt es wahrscheinlich bereits zwei Nachfolgemodelle und die eigene Smartwatch wird unter Umständen gar nicht mehr mit Updates versorgt, der Akku lässt nach oder der Prozessor ist nicht mehr schnell genug für die dann herauskommende Software etc. Deshalb ist es für mich klar, dass man eine Smartwatch wie die Apple Watch 3 maximal drei Jahre nutzen wird, weshalb ich nicht bereit bin mehr als die von mir bezahlten 399 Euro für das 42mm Modell zu investieren. Ähnlich sehe ich auch die Investition in die Armbänder. Hier gibt es von Drittherstellern ähnlich und teilweise noch elegantere Uhren-Amrbänder für die Apple Watch zu wesentlich günstigeren Preisen.




Verpackung und Verarbeitung der Apple Watch Series 3

 
Die Apple Watch Series 3 wird in einer länglichen weißen Apple Schachtel geliefert (soweit ich weiß weicht die Schachtel in Ihrer Form bei den Loop-Armbändern etwas ab). in der Schachtel findet man neben der Apple Watch mit dem gewählten Armband (Größe: M/L), einem Armband-Modul für schmalere Handgelenke (Größe: S/M), dem kleinen magnetisch an der Uhr haftenden Ladegerät samt Stecker noch ein wenig „Papier-Kram“ wie bspw. eine Kurzanleitung.
Hält man die Apple Watch 3 in den Händen, so stellt man sofort fest, dass die Verarbeitungsqualität über jeden Zweifel erhaben ist. Sie fasst sch unglaublich gut an und lässt sich noch besser tragen. Das von mir gewählte schwarze Sportarmband ist sehr weich und passt auch farblich sehr gut zu dem edlen Gehäuse in der Farbe Space Grau. Die Uhr selbst hat in der 42mm Version ein Gewicht von 32,3g und sitzt einfach super am Arm.
 

Funktionen der Apple Watch 3

Apple Watch 3 Funktionen
Auch wenn man mit der einfachen Variante der neuen Apple Watch nicht eigenständig telefonieren kann, so hat auch diese Uhr einiges zu bieten. So findet man wie bereits bei der Apple Watch 2 neben einem GPS-Sensor ein wasserdichtes Uhrengehäuse und einen Puls- sowie Beschleunigungssensor. In der neuen Watch 3 steckt nun zudem noch ein Höhensensor, der gelaufene Treppenstufen oder absolvierte Höhenmeter aufzeichnet. Des Weiteren hat Apple der neuen Uhr einen schnelleren Prozessor (S3-Prozessor) und neuen WLAN-Chip (W2) spendiert.
Der Lautsprecher ist gut verständlich und neigt nicht zum Verzerren, sodass Telefonate (auch via Bluetooth-Verbindung zum iPhone möglich ;)) oder auch bspw. Siri jederzeit gut zu verstehen sind. Das Display der Apple Watch 3 ist super hell und dank der Auflösung von 312×390 Pixeln (42-mm-Variante) bzw. 272×340 Pixeln (38-mm-Variante) gestochen scharf. Es ist auch bei Tageslicht sehr gut ablesbar und bietet super Blickwinkel. Die Bedienung der Uhr geht Apple-typisch sehr gut von der Hand, ebenso wie die kinderleichte Einrichtung und Kopplung der Uhr mit dem iPhone.

Die Apple Watch 3 im Alltag

Apple Watch 3 im Alltag
Ich bin erst mit dem Release der Apple Watch Series 3 hinsichtlich Smartwatches ins Apple Lager gewechselt. Zuvor hatte ich eine Sony Smartwatch 3 sowie eine Samsung Gear S3 Classic.Während die Sony Uhr eher zum Vergessen war, machte die Gear S3 einen wirklich guten Eindruck, sie war aber eben in meinen Augen noch nicht wirklich perfekt. Besonders im Zusammenspiel mit einem iPhone taugte sie leider nicht so recht. Die Watch 3 hingegen wird all den Ansprüchen gerecht, welche ich an eine wirklich gute Smartwatch stelle: Sie ist angenehm zu tragen und sieht sehr gut aus . Zudem kann ich beim Joggen meine Laufstrecke aufzeichnen und den Puls messen. Bei der Arbeit kann ich dezent meine Nachrichten checken ohne mein Smartphone hervorholen zu müssen und zu guter Letzt ist auch die Akkulaufzeit wirklich gut. Ich hatte die Uhr bspw. die letzten zwei Tage genutzt (jedoch ohne GPS) und habe heute, am dritten Tag, noch 20 % Akku. Nutzt man bspw. die GPS-Funktion beim Joggen, dann reduziert sich die Akkulaufzeit natürlich etwas schneller.

Fazit zur Apple Watch 3

Ich kann die Watch 3 bislang nur weiterempfehlen. Getestet habe ich zwar „nur“ die GPS-only-Variante, aber alle Funktionen, die die Uhr bietet sowie die Verarbeitung, die Akkulaufzeit und das Design sind einfach top. Lediglich die saftigen Aufpreise für die Armbänder finde ich etwas zu heftig. Glücklicherweise gibt es hier aber Alternativen von Drittanbietern.


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